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Silolaster kippte auf die Seite

ch; 8. Sep 2012, 00:40 Uhr
Bilder: Christian Herse --- Der Fahrer des umgestürzten Lkws wurde bei dem Unfall glücklicherweise nur leicht verletzt.
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Silolaster kippte auf die Seite

ch; 8. Sep 2012, 00:40 Uhr
Wipperfürth – Großes Glück hatte am Abend ein 24-Jähriger, als sein 30 Tonnen Gespann auf einer schmalen Straße bei Hohl umstürzte – 400 Liter Diesel drohten auszulaufen - Bergung erst am Samstag.
Es war nur ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, der am Abend das unsanfte Ende einer Fahrt für einen 24-Jährigen bedeutete. Er war mit seinem Silogespann auf der schmalen Gemeindestraße von Kupferberg aus kommend in Richtung Hohl unterwegs, um dort auf die L284 abzubiegen. Aus noch ungeklärter Ursache geriet er mit seiner Maschine sowie Anhänger, die mit insgesamt 17 Tonnen Futtermittel beladen waren, auf den unbefestigten Seitenstreifen.

Dieser gab unter dem Gewicht sofort nach, sodass der Silozug abrutschte, in massive Schräglage geriet und schließlich umkippte. Er landete in einer drei Meter tiefen Böschung auf der Seite. Während bereits Rettungskräfte und Feuerwehr auf der Anfahrt waren, konnte sich der 24-Jährige selbstständig befreien. Er hatte sich bei dem unfreiwilligen Richtungswechsel glücklicherweise nur leicht verletzt und konnte nach ambulanter Behandlung an der Unfallstelle verbleiben.


Die Bergung gestaltete sich jedoch äußerst schwierig. Zunächst galt es für die Feuerwehr, auslaufende Betriebsstoffe aufzufangen. Zu diesem Zweck wurde der Löschzug Stadtmitte angefordert, der im weiteren Verlauf die Gruppe Kreuzberg unterstützte, und im ersten Angriff den auslaufenden Diesel aufnahm. Ein geringer Teil davon war bereits ins Erdreich versickert. Ein Bergungsunternehmen ordnete schließlich an, dass die kompletten 400 Liter Diesel umgefüllt werden müssten, bevor man mit dem Wiederaufrichten des Gespanns beginnen konnte.

Für dieses Unterfangen musste auch der Baumbewuchs an der Unfallstelle zurückgeschnitten werden. Aufgrund der schwierigen Verhältnisse vor Ort entschied man sich in Rücksprache mit der Polizei, die Bergung erst am heutigen Samstag zu starten. Die Gemeindestraße war bis in die späten Abendstufen voll gesperrt. Insgesamt konnten die 15 Kameraden gegen 22 Uhr wieder einrücken.

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