Bilder: Oliver Müller --- Keine Fotomontage: In der Nachmittagssonne stiegen die Temperaturen knapp über dem Boden auf rund 50 Grad Celsius.
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THB ließ bei Mega-Hitze die Muskeln spielen
Oberberg - Bröltal demontiert den Ligakonkurrenten aus Frielingsdorf - Wipperfürth gewinnt in Nümbrecht - Tatar bringt Wiehl auf die Siegerstraße - FC muss sich Herkenrath beugen - Oli Schmitz der Sünger Derbyheld (AKTUALISIERT).
Kreispokal-Achtelfinale (Herren)SV Frielingsdorf TuS Homburg-Bröltal 1:6 (0:2).
Eine Woche vor dem Aufeinandertreffen beider Teams am 1. Meisterschaftsspieltag ließ der THB die Muskeln spielen und servierte den Ligakonkurrenten auch in dieser Höhe verdient ab. Die Jungs haben das super umgesetzt und die Positionen immer gehalten. Dadurch waren wir in den Zweikämpfen sehr präsent. So muss man bei diesem Wetter Fußball spielen, lobte Thorsten Nehrbauer seine Schützlinge. Während die Hausherren keine Einstellung zu den äußeren Bedingungen und dem Gegner fanden, war die Nehrbauer-Truppe läuferisch deutlich engagierter, gewann den Großteil der direkten Duelle und wusste auch in spielerischer Hinsicht zu überzeugen.
Wenn Bastian Schneider nicht gewesen wäre, hätte Frielingsdorf schon nach 25 Minuten einpacken können, doch der Keeper parierte gegen Kerem Kargin (2.), Festim Mimini (14.) und Daniel Häusler (25.) stark. In der 30. Minute war dann aber auch der einzige SVF-Kicker in Normalform machtlos, als Mimini die überfällige Führung erzielte. Nach tollem Steilpass von Häusler erhöhte Fahri Ceylan noch vor der Pause auf 0:2. Nur einmal war die THB-Defensive unsortiert, doch der ansonsten beschäftigungslose Pascal Rüsche behielt gegen Jan Schmitz die Oberhand (45.).
[Bei allen Spielen veordnete der Schiri pro Halbzeit eine Trinkpause, die nicht nür für die Flüssigkeitsaufnahme genutzt wurden: Hier bespricht sich THB-Coach Thorsten Nehrbauer mit Michael Will.]
Spätestens mit dem Doppelschlag durch Fitim Dauti und Häusler war das Spiel gelaufen und die Gäste konnten für das Viertelfinale am Dienstag ein wenig ihre Kräfte schonen, wobei Dauti noch zweimal nachlegen durfte. Den zwischenzeitlichen Ehrentreffer der Gastgeber erzielte Dennis Lüdenbach. Wir sind nie ins Spiel gekommen und waren von den Gegenspielern viel zu weit weg. Wir wollten etwas ausprobieren, aber das konnten wir überhaupt nicht umsetzen, analysierte Coach Giovanni Bernardo nach der herben Pleite. Immerhin: Nächste Woche auf dem Grötzenberg kann es nur besser werden.
Torschützen
0:1 Festim Mimini (30. Michael Will), 0:2 Fahri Ceylan (38. Daniel Häusler), 0:3 Fitim Dauti (59. Jonas Töllner), 0:4 Daniel Häusler (64.), 0:5 Fitim Dauti (75. Mehmet Ümit), 1:5 Dennis Lüdenbach (80.), 1:6 Fitim Dauti (87. Daniel Häusler).
[Jonas Stiefelhagen (li.) und Festim Mimini im Luftduell.]
SSV Homburg-Nümbrecht VfR Wipperfürth 1:3 (0:2).
Auch m zweiten Bezirksliga-Duell des Tages, das bereits nächsten Sonntag wieder auf dem Programm steht, setzte sich das Gästeteam durch. Das war ein Spiel auf Augenhöhe. Wichtig war, dass wir bei dieser Hitzeschlacht in Führung gehen und beim Verwalten des Vorsprungs die Kräfte besser einteilen konnten, erläuterte Wipperfürths Coach Norbert Scheider. Beide Trainer rieben sich verwundert die Augen, denn trotz der unmenschlichen Temperaturen schlugen beide Mannschaften ein hohes Tempo an. SSV-Aushilfskeeper Max Lomnitz, der zuletzt blendend hielt, erwischte diesmal einen gebrauchten Tag und sah bei beiden Gegentoren in der ersten Hälfte nicht gut aus. Zwar kam auch der SSV zu Chancen, doch die Wipperfürther Defensive hielt vorerst.
Die Gastgeber erhöhten nach dem Seitenwechsel den Druck und kamen durch Marvin Jungjohann zum verdienten Anschluss. Der Kraftakt wurde allerdings nicht mehr mit dem Ausgleich belohnt, stattdessen nahm Adrian Grümer einen verunglückten Abwurf von Lomnitz auf und spielte Grolewski frei, der das entscheidende 1:3 erzielte. Kein Vorwurf an Max. Er hat in den Spielen davor gut gehalten. Der Gegner hat unsere Fehler gnadenlos bestraft. Wir haben Lehrgeld bezahlt, resümierte SSV-Trainer Hans Jordan.
Torschützen
0:1 Sinan Ataoglu (14.), 0:2 Denis Grolewski (37.), 1:2 Marvin Jungjohann (68.), 1:3 Denis Grolewski (85. Adrian Grümer).
Eintracht Hohkeppel SSV Süng 2:3 (0:1).
Ich bin absolut zufrieden mit der Truppe. Wir haben trotz tropischer Temperaturen mit einem sehr guten A-Ligisten mitgehalten, sagte Eintracht Trainer Joachim Wesenberg, der trotz des Last-Minute-Siegtreffers des SSV nicht enttäuscht war. Das 0:1 durch Oliver Schmitz konnte Andrés De Kartzow kurz nach dem Seitenwechsel ausgleichen und auch die neuerliche Gästeführung von Schmitz wurde durch Markus Ubl egalisiert. Trotzdem reichte es am Ende nicht, denn Schmitz gelang in der Nachspielzeit mit seinem dritten Tor an diesem Nachmittag noch das 3:2 der Gäste. Wir haben sehr gut den Ball laufen lassen, das Spiel in der zweiten Halbzeit absolut im Griff und am Ende aufgrund der besseren Möglichkeiten auch verdientermaßen gewonnen, resümierte SSV-Trainer Andrea Esposito.
Torschützen
0:1 Oliver Schmitz (41.), 1:1 Andrés De Kartzow (48.), 1:2 Oliver Schmitz (60.), 2:2 Markus Ubl (86. Handelfmeter), 2:3 Oliver Schmitz (92.)
[Während Giovanni Bernardo einen enttäuschenden Auftritt seiner Mannschaft sah, war Thorsten Nehrbauer (im Hintergrund) sehr zufrieden.]
FV Wiehl - Montania Kürten 4:0 (1:0).
Auch in Wiehl war man über jede Abkühlung dankbar: In der Halbzeitpause setzten sich die Spieler in der Kabine auf die kalten Fliesen, der Schiri legte in beiden Abschnitten eine Trinkpause ein, damit die Akteure sich erfrischen konnten. In den ersten 45 Minuten gestaltete der B-Ligist das Geschehen offen und kam zu einigen guten Gelegenheiten, auf der Gegenseite hatte Salih Tatar Pech bei zwei Aluminiumtreffern, ehe Moussa Hombach das 1:0 für den A-Ligisten markierte. Offenbar war in eine der zahllosen Trinkflaschen zwischenzeitlich etwas Zielwasser abgefüllt worden, denn nach der Pause war Tatar deutlich treffsicherer und machte mit einem Doppelschlag alles klar. In der nun einseitigen Begegnung setzte Dominik Knotte den Schlusspunkt. Das Führungstor war so etwas wie ein Knotenlöser. Der Gegner hatte nachher keine Körner mehr, erklärte FV-Coach Ingo Kippels.
Torschützen
1:0 Moussa Hombach (36. Yasin Köse). 2:0 Salih Tatar (69. Dominik Knotte), 3:0 Salih Tatar (78. Marius Hövel), 4:0 Dominik Knotte (90. Salih Tatar)
SV Frömmersbach - SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 1:3 (0:0).
Angesichts der großen Hitze war klar, dass das Spieltempo nicht bereits vom Start weg gigantisch sein würde. So erlebten die Zuschauer eine Partie, die nur wenige Höhepunkte bereithielt. Zur zweiten Halbzeit schalteten die Gäste einen Gang hoch, womit die Gastgeber überhaupt nicht zurechtkamen. Der ehemalige Frömmersbacher Tobias Wasem leitete den SSV-Erfolg mit dem 0:1 ein. Eduard Landel per Fernschuss und abermals Wasem, der einen Freistoß in den Maschen versenkte, schraubten das Ergebnis in die Höhe, ehe Kevin Baumhof postwendend für etwas Spannung sorgte. Mehr hatte der SVF jedoch nicht im Köcher, so dass Wildbergerhütte-Odenspiel das Duell der B-Ligisten für sich entscheiden konnte. Die Jungs haben alles gegeben und sind verdient in die nächste Runde eingezogen, sagte Gästecoach Christian Gärtner.
Torschützen
0:1 Tobias Wasem (52. Sven Vogel), 0:2 Eduard Landel (58.), 0:3 Tobias Wasem (65. Freistoß), 1:3 Kevin Baumhof (66. Elfmeter nach Foul an René Portz)
[Bei jeder noch so kurzen Spielunterbrechung ging es zur Abkühlung an die Seitenlinie.]
FC Bensberg VfL Engelskirchen 10:0 (6:0).
Bei tropischen Temperaturen und ohne sechs Stammkräfte war für den VfL beim A-Ligisten aus Bensberg nichts zu holen. Wir haben uns trotz der Ausfälle teuer verkauft. Dennoch muss man sagen, dass heute einfach nichts drin war, sagte VfL-Coach Ufuk Opak, der auf einige Spieler verzichten musste und mit seinem Team schon nach 45 Minuten nichts mehr auszurichten hatte. Bensberg zeigte von Beginn an, wer Herr im Hause ist und führte bereits zur Halbzeit souverän mit einem halben Dutzend Tore.
1. FC Gummersbach TV Herkenrath 1:3 (1:2).
Trotz der Hitze war das Spiel laut FC-Trainer Toni Gonzales weit davon entfernt, ein Sommerkick zu sein. Zwar zeigte Herkenrath die reifere Spielanlage, doch die Gästeführung aus der 20. Spielminute glich Claudius Grizler bereits neun Minuten später aus. Trotzdem mussten die Kreisstädter mit einem Rückstand in die Halbzeit gehen. Auch nach dem Seitenwechsel, insbesondere nach dem dritten Treffer der Gäste, zeigte der A-Ligist seine Klasse. Im Endeffekt war das ein verdienter Sieg der Gäste, musste auch Gonzales anerkennen.
Torschützen
0:1 (20.), 1:1 Claudius Grizler (29.), 1:2 (43.), 1:3 (62.)
Kreispokal-Achtelfinale (Frauen)
SSV Marienheide FV Wiehl 1:5 (1:1).
Lange Zeit tat sich der Bezirksligist mit dem tief postierten Gegner schwer. Zwar gelang Kim Löhmer das 0:1, doch der Kreisliga-Vertreter konnte nur wenige Minuten später ausgleichen. Trotz weiterer guter Gelegenheiten dauerte bis zur 64. Minute, ehe Cecilia Hans den Bann brach. Anschließend hatte Wiehl leichteres Spiel und feierte am Ende einen standesgemäßen Erfolg. Ich muss die Mädels für die Laufbereitschaft und den Einsatz loben, den sie trotz der schwierigen Temperaturen an den Tag gelegt haben, resümierte Trainer Jörg Jordan. Im Viertelfinale am Donnerstag empfängt Wiehl den Titelverteidiger TuRa Dieringhausen.
Tore
0:1 Kim Löhmer (23.), 1:1 (31.), 1:2 Cecilia Hans (64.), 1:3 Cecilia Hans (73.), 1:4 Pia Heckmann (80.), 1:5 Kim Löhmer (86.).
Pokal Herren
Achtelfinale
Spiel 57: Bensberg Engelskirchen 10:0
Spiel 58: Nümbrecht Wipperfürth 1:3
Spiel 59: Hohkeppel Süng 2:3
Spiel 60: Frielingsdorf Bröltal 1:6
Spiel 61: Jan Wellem Refrath 0:2
Spiel 62: Frömmersbach Wildbergerhütte 1:3
Spiel 63: Gummersbach Herkenrath 1:3
Spiel 64: Wiehl Kürten 4:0
Viertelfinale (Dienstag, 21. August/19:30 Uhr)
Spiel 65: Herkenrath Wipperfürth
Spiel 66: Süng Bensberg
Spiel 67: Wildbergerhütte-Odenspiel Bröltal
Spiel 68: Wiehl Refrath
Halbfinale (Dienstag, 18. September/19:30 Uhr)
Spiel 69: Sieger Spiel 68 Sieger Spiel 67
Spiel 70: Sieger Spiel 66 Sieger Spiel 65
Spiel um Platz drei (Mittwoch, 3. Oktober, 11 Uhr)
Spiel 71: Verlierer Spiel 69 Verlierer Spiel 70
Finale (Mittwoch, 3. Oktober, 15 Uhr)
Spiel 72: Sieger Spiel 69 Sieger Spiel 70
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Pokal Frauen
Achtelfinale
Spiel 17: Marienheide Wiehl 1:5
Spiel 18: Agathaberg Biesfeld 0:8
Spiel 19: Dieringhausen Bielstein 4:1
Spiel 20: Lindlar 1. FFC Bergisch Gladbach 1:6
Spiel 21: Hohkeppel Hochwald 2:0-Wertung nach Nichtantritt
Spiel 22: Kreuzberg Rösrath 5:1
Spiel 23: Immekeppel Herkenrath 0:14
Spiel 24: Othetal/Wiedenest Eulenthal 0:7
Viertelfinale (Mittwoch, 22. August/19:30 Uhr)
Spiel 25: Biesfeld Kreuzberg
Spiel 26: Wiehl Dieringhausen Donnerstag, 20 Uhr
Spiel 27: Bergisch Gladbach Hohkeppel
Spiel 28: Eulenthal Herkenrath