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Fünfköpfige Exkursionsgruppe in Höhle gefangen

ch, mh; 4. Apr 2012, 23:50 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Glimpflich endete heute Nachmittag die Rettungsaktion einer fünfköpfigen Gruppe in Dürhölzen.
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Fünfköpfige Exkursionsgruppe in Höhle gefangen

ch, mh; 4. Apr 2012, 23:50 Uhr
Marienheide - Ein 44-Jähriger und vier Kinder rutschten am Nachmittag in einer Höhle bei Dürhölzen ab und lösten damit einen Großeinsatz für Kräfte aus dem Kreis sowie Köln und Hagen aus. (AKTUALISIERT von 19:40)
Von Christian Herse

Großes Glück hatte heute Nachmittag eine Exkursionsgruppe in Dürhölzen. Die vier Kinder und ein 44-Jähriger waren gegen 16 Uhr von der Dürhölzener Straße aus auf ihr Privatgelände gegangen, wo sie gemeinsam in eine dort befindliche Höhle stiegen. Dabei kletterten sie gut 50 bis 60 Meter in den angrenzenden Berg hinein, als sie auf einmal an einem Abhang abrutschten.

[Einer der Retter auf dem Weg aus der Höhle.]

Während die Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren aus eigener Kraft den Weg aus der Höhle fanden, konnte sich der Mann nicht mehr alleine aus seiner misslichen Lage befreien. Die vier Exkursionsteilnehmer riefen deswegen die Rettungskräfte, die sogleich mit sämtlichen Feuerwehren aus Marienheide unter der Führung von Joachim Kampf anrückte. „Es war unklar, wo sich der Familienvater in dem Höhlensegment befand“, berichtete Zugführer Ralf Breloer. Aus diesem Grund wurden neben den Höhenretter des DRK Marienheide auch Fachkräfte aus Gummersbach und Hagen sowie die Berufsfeuerwehr aus Köln alarmiert, die sich unter anderem mit einem Ortungsgerät auf den Weg ins Oberbergische machte.

Währenddessen gelang es einem Helfer nach etwa einer Stunde sich zum Verunglückten abzuseilen. Da dieser augenscheinlich unverletzt war, konnte er mit Unterstützung des Höhenretters die Höhle verlassen. Er erlitt genauso wie die Kinder Unterkühlungen und wurde vom Notarzt genauer untersucht. Weitere Blessuren stellte auch dieser glücklicherweise nicht fest. Die Einheiten aus Hagen sowie teilweise aus Köln konnten ihre Anfahrt noch abbrechen, die Feuerwehren aus Marienheide rückten nach gut zwei Stunden wieder ein.
   
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