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Transporter wurden ein Raub der Flammen

ch; 21. Jan 2012, 13:13 Uhr
Bilder: Mathias Poloczek (1), Christian Herse (2), Michael Kleinjung --- Mehrere Meter hoch schlugen die Flammen gestern Abend aus einer Garage.
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Transporter wurden ein Raub der Flammen

ch; 21. Jan 2012, 13:13 Uhr
Gummersbach – In voller Ausdehnung brannte gestern Abend in Erbland eine Garage mit angrenzender Werkstatt – Massive Stahlträger durch die Hitze verbogen. (MIT VIDEO) (AKTUALISIERT)
Gut fünf Meter hoch schlugen die Flammen gestern aus der freistehenden Garage am Sportplatz in Erbland. Bewohner eines benachbarten Wohnhauses hatten zunächst intensiven Brandgeruch wahrgenommen und kurze Zeit später bei einer Kontrolle den Brand entdeckt. Als die Feuerwehr um kurz nach 23 Uhr am Ort des Geschehens eintraf, war für die Wehrmänner bereits klar, dass es hier nichts mehr zu retten gab. Mehrfach waren kleinere Explosionen zu hören, möglicherweise ausgehend von Gasflaschen, die in dem Gebäude gelagert waren.

„Wir haben direkt mit einem Außenangriff versucht, die Flammen zu löschen“, beschreibt der stellvertretende Wehrführer Thomas Wurm das Vorgehen. „Dazu hatten wir zwei B-Rohre, zwei C-Rohre und später auch das Wenderohr der Drehleiter im Einsatz.“ Dennoch brannten zwei Renault-Lieferwagen, die unter einem Carport standen, komplett aus. Auch ein Lagerraum dahinter wurde ein Raub der Flammen. Während den Löscharbeiten erschien der Besitzer einer Werkstatt, in der unter anderem neue Rasenmäher deponiert waren, am Ort des Geschehens und musste von der Polizei zurückgehalten werden, damit er nicht in das Gebäude hineinlief. „Er war natürlich fassungslos, als er gesehen hatte, wie das Feuer gewütet hatte. Leider wurde auch sein Raum in Mitleidenschaft gezogen“, so Wurm. Die Hitzeentwicklung war so enorm, dass massive Stahlträger verbogen wurden.

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[Video: Christian Herse.]

Nach gut einer halben Stunde waren die Flammen unter Kontrolle. Später stellte sich heraus, dass zumindest ein Wohnwagen in einem rückseitig gelegenen Stellplatz nur leicht durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Aufgrund zahlreicher Hohlräume flackerten jedoch immer wieder kleine Glutnester auf, sodass die Feuerwehr noch bis 7:40 Uhr am heutigen Morgen mit einer Brandwache vor Ort blieb. Die meisten der 46 Kameraden der Einheiten Brunohl, Dieringhausen, Lobscheid, Hunstig sowie der Drehleiter der Hauptamtlichen Wache und der Einsatzleitwagen aus Niederseßmar unter der Führung von Zugführer Thomas Gerlach konnten gegen 1:30 Uhr wieder einrücken. Über die Brandursache kann derzeit noch nichts gesagt werden, der Sachschaden wird auf 60.000 € geschätzt.

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[Die Stahlträger wurden verbogen, die Fahrzeuge brannten komplett aus.]  

 
Weitere Bilder: Mathias Poloczek 

 
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