Engelskirchen/Lindlar – Schüler der Gemeinschaftshauptschule Ründeroth werden im Rahmen einer Kurspartnerschaft mit dem Abfallwirtschaftsverband Unterstützung bei der Abfallvermeidung und bei der Berufsorientierung bekommen.

Der Bergische Abfallwirtschaftsverband und die Gemeinschaftshauptschule Ründeroth haben eine langfristige Zusammenarbeit vereinbart. Dazu unterzeichneten die Partner im Anschluss an einen Projekttag eine Kooperationsvereinbarung und schlossen sich damit der Initiative KURS (Kooperation Unternehmen der Region und Schulen) an. Zuvor hatten die Schüler Gelegenheit, das riesige Gelände des Projektes :metabolon am Entsorgungszentrum Leppe zu besichtigen. Vor allem der große Berg aus Rostasche zeigte ihnen, dass der Abfall der Menschen nicht einfach verschwindet, wenn die Mülltonne geleert wird. Anschließend erfuhren sie dann, was sie selbst tun können, damit nicht so viel Abfall anfällt. Diese und weitere Themen wurden an diesem Morgen spielerisch vermittelt oder von Volker Dichmann anschaulich erklärt. Er ist beim BAV für die Zusammenarbeit mit Schulen verantwortlich.

Die Partner unterzeichneten die KURS-Vereinbarung auf der ehemaligen Deponie Leppe in Lindlar-Remshagen. Heute befindet sich hier der Außerschulische Lernort :metabolon, eingerichtet vom Bergischen Abfallwirtschaftsverband (BAV). Hier können sich Schulklassen über Abfallvermeidung und Kompostierung informieren oder einen Einblick in die technischen Vorgänge bei der Müllverarbeitung gewinnen. Der BAV unterstützt die GHS Ründeroth darüber hinaus bei der Entwicklung und Umsetzung eines schulspezifischen Abfalltrennungs- und vor allem Abfallvermeidungskonzepts. Daneben bietet er den Schülern Praktikumsstellen an und informiert über verschiedene Berufsfelder, in denen ausgebildet wird.


„Hier kann man am Wirtschaftsleben teilnehmen und erleben“, sagte Kreisdirektor Jochen Hagt. Für Bürgermeister Dr. Gero Karthaus ist das Gebäude an der Spitze der ehemaligen Deponie Leppe das „schönste Klassenzimmer in Nordrhein-Westfalen.“ Schon in der Vergangenheit haben die Schüler Umweltprojekte mit dem BAV durchgeführt und präsentierten stolz die Ergebnisse. Durch die Kooperation soll dies nun verstärkt stattfinden. „Der Zug fährt schon länger und bekommt jetzt einen genauen Fahrplan“, meinte Schulleiter Hans-Willi Schlimbach.