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Die Hexe und das Mädchen haben noch viel zu erzählen

db; 29. Jan 2011, 21:56 Uhr
Bild: Daniel Beer --- Karsten Dobermann (v.l.), Ulrich Pfeiffer, Martin Kuchejda, Joachim Kottmann (Komposition und Chor-Arramgement) und Peter Evens mit der CD „Wir sind von hier“.
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Die Hexe und das Mädchen haben noch viel zu erzählen

db; 29. Jan 2011, 21:56 Uhr
Gummersbach – Dynamischer, schneller und praktischer soll die Neuauflage der Jubiläumsrevue „Die Hexe und das Mädchen“ werden – Die D-Jugend des VfL Gummersbach wird ihr tänzerisches Talent beweisen.
„Wir sind von hier“ – mit diesem Lied endete die Jubiläumsrevue „Die Hexe und das Mädchen“ zum 900. Jahrestag der urkundlichen Ersterwähnung der Stadt Gummersbach. Zur Wiederaufnahme der Revue im Februar gibt es die musikalische Liebeserklärung an die Kreisstadt auch auf CD zum immer wieder anhören. Zu verdanken ist dies der Initiative von Ulrich Pfeiffer, dem Vorsitzenden der Oberbergischen Tafel. „Der Song verbindet die Gummersbacher miteinander“, sagt er und hofft auf großen Zuspruch für den Tonträger. Denn einen festen Preis gibt es nicht, stattdessen wird um eine Spende gebeten. Das Geld kommt anschließend der Gummersbacher Tafel zugute und soll für die Renovierung der Küche genutzt werden. „Ein Geldschein sollte es schon sein“, wünscht sich Pfeiffer.



Auf der Bühne hat sich nach knapp zwei Jahren auch einiges getan, die Zeit ist schließlich nicht stehen geblieben. „Eigentlich könnten wir die Revue alle zwei Jahre aufführen“, davon ist Martin Kuchejda (Dialoge, Songtexte und Regie) überzeugt. Der „Director's Cut“ wird sich beispielsweise stärker dem Handball widmen. „Wir werden das Thema schwungvoller und authentischer präsentieren“, so Kuchejda. Mit der D-Jugend des VfL Gummersbach stehen diesmal sogar waschechte Athleten auf der Bühne, die von ihrem Trainer Janis Klix – selbst ausgebildeter Tänzer – auf die ungewohnte Aufgabe vorbereitet werden.


„Mehr Drive“ ist das Zauberwort. Alles soll nun dynamischer, schneller und praktischer sein. Kuchejda: „Mit der Premiere ist ein Stück nicht fertig, erst dann entwickelt es sich und beginnt zu leben“. So wurden die beiden Schützenfest-Szenen zu einer zusammengefügt und mit Ernie Wirth ist nun auch einer der bekanntesten Gummersbacher Rockmusiker mit an Bord.

Der Erfolg vor zwei Jahren war groß und die Resonanz durchweg positiv, der Werbeaufwand beginnt dennoch wieder bei null. „Damit es sich finanziell lohnt, muss der Saal zweimal voll sein. Ich dachte erst, das sei ein Selbstläufer“, betont Produktionsleiter Peter Evens. Die Unterstützer des Projekts sind diesmal die städtischen Vereine, namentlich die Gesellschaft zur Eintracht von 1811, die Sparkassen- und Bürgerstiftung, Freizeitpark Hexenbusch, der Bürgerverein und die Stadt Gummersbach.

Neben der Vorstellung am 12. Februar um 20 Uhr gibt es die Revue einen Tag später bereits um 17 Uhr. „Auf vielfachen Wunsch haben wir uns für diese familienfreundliche Zeit entschieden“, erklärt der musikalische Leiter Karsten Dobermann und fügt hinzu „Wir möchten auch Kindern die Geschichte der Stadt vermitteln“. Aufgrund des späten Beginns waren ursprünglich nur wenige junge Zuschauer im Publikum.

Bei der Besetzung hat sich nur wenig geändert, fast alle der 200 Darsteller waren sofort Feuer und Flamme für die Wiederaufnahme und proben seit Oktober mindestens einmal die Woche. „Alle sind nach dem großen Erfolg motiviert und freuen sich richtig drauf. Es herrscht großer Zusammenhalt“, so Dobermann. Abgesehen von Änderungen, Anpassungen und Neuheiten, am Ende wird es definitiv wieder heißen: „Wir sind von hier“.       
  
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