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Ostermarsch für den Frieden und die Abschaffung von Atomwaffen

db; 5. Apr 2010, 17:37 Uhr
Bilder: Daniel Beer --- Die Teilnehmer des Ostermarsches auf dem Lindenplatz.
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Ostermarsch für den Frieden und die Abschaffung von Atomwaffen

db; 5. Apr 2010, 17:37 Uhr
Gummersbach – Heute marschierten Friedensaktivisten von Strombach in die Stadt und verkündeten ihre Forderungen.
Am heutigen Ostermontag fand wieder der traditionelle Ostermarsch statt. Diesmal bewegten sich die Friedensaktivisten von Strombach aus in die Stadt und feierten die Abschlusskundgebung auf dem Lindenplatz. Die beiden zentralen Themen waren dabei die Abschaffung von Atomwaffen und die Beendigung des Afghanistankrieges. Lothar Gothe (Attac Oberberg) berichtete, wie seine Familie Angehörige in beiden Weltkriegen verlor: „Der Krieg lag wie ein Schatten über meiner Kindheit und Jugend“. Damals wie heute würde es von Seiten der Regierung nur leere Durchhalteparolen zu hören geben. Gothe forderte daher: „Lasst uns alle an einer friedlichen Welt arbeiten“.


[Auch Thorsten Konzelmann (SPD) und Uwe Söhnchen (Die Grünen) schwengten die Fahnen für den Frieden.]

Kabarettistin Ruth Schiffer kritisierte in ihrer Ansprache die Äußerungen von Margot Käßmann zum Afghanistankrieg und das Verhalten der Kirche. „Die katholische und evangelische Kirche steckt doch selbst in dieser Kriegsmaschinerie mit drin“. Wenn man schon gegen den Krieg sei, sollte die Kirche auch ihre Seelsorger von der Bundeswehr abziehen. Gerhard Jenders erinnerte an Barack Obamas Versprechen, für eine Welt ohne Atomwaffen so sorgen. „Herr Obama, zeigen Sie mal, was Sie wirklich können oder ob Sie nur eine Marionette des Militär-Industrie-Komplexes sind“, so Jenders. Zu den Unterstützern des Ostermarsches zählten unter anderem Die Linke, Bündnis 90/ Die Grünen und die Attac Gruppe Oberberg.


[Ruth Schiffer.]

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