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„Taten sagen mehr als Worte“

ks; 14. Mar 2010, 21:30 Uhr
Bilder: Katharina Stahl --- Bürgermeister Frank Helmenstein und Wehrführer Friedhelm Köster zeichneten die Kameraden aus.
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„Taten sagen mehr als Worte“

ks; 14. Mar 2010, 21:30 Uhr
Gummersbach – 417 Einsätze hielten Freiwilligen Feuerwehren im vergangen Jahr auf Trab. Heute wurden bei der Jahresdienstbesprechung zahlreiche Kameraden für ihre außerordentlichen Leistungen befördert und ausgezeichnet.
  „Die Statistik des Jahresberichts dient nicht zur Selbstverherrlichung, sondern zum Schutz von der Bevölkerung und von uns selbst.“, so hallten die einleitenden Worte von Wehrführer Friedhelm Köster durch die gut gefüllte Stadthalle.

[Bürgermeister Frank Helmenstein lobte den unermüdlichen Einsatz der Kameraden.]

Im letzten Jahr wurden 99 Brände gelöscht, bei 193 Einsätzen technische Hilfe geleistet, wobei 26 Menschen aus Notlagen gerettet wurden, und 125 weitere Einsätze gefahren, wovon jedoch der Großteil sich als Fehlalarm entpuppte. Besonders  der Brand eines Bauernhofes und eines Dachstuhls forderten von ihnen alles ab. Ebenfalls hob Köster den Aspekt der ehrenamtliche Arbeit, die von den  441 aktiven Wehrmännern geleistet wird, noch einmal besonders hervor und bedauerte es sehr, dass der Stellenwert des Ehrenamtes zunehmend sinken und der Leistung nicht immer die entsprechende Anerkennung entgegen gebracht werden würde. „Die Jugendfeuerwehr ist die Zukunft der freiwilligen Feuerwehr“, machte anschließend Stadtjugendfeuerwehrwart Ralf Söhnchen deutlich, der zugleich die Überführung von zehn Jugendfeuerwehrleuten in die Einsatzabteilung vornahm. Insgesamt sind derzeit 79 Kinder und Jugendliche als Nachwuchs aktiv.

„Taten sagen mehr als Worte“, so Bürgermeister Frank Helmenstein und dankte in seiner Ansprache einer motivierten und leistungsfähigen Mannschaft, sowie den angehörigen Familien für das letzte Jahr. Zudem erwähnte Helmenstein, dass die Stadt 3.000 € zusätzlich für den Versicherungsschutz der Feuerwehrmänner aufbringen werde, um diesen weiter auszubauen und zu verbessern. Auch ein neuer Rüstwagen und ein Mannschaftstransportfahrzeug werden voraussichtlich im April deren Vorgänger ersetzen.


[Der Musikzug begleitete die Veranstaltung feierlich.]

Im Anschluss führte der Bürgermeister die Ehrungen von zahlreichen Kameraden durch, die eine Mitgliedschaft seit 25 Jahren und mehr zu verzeichnen  haben. Aus dem aktiven Dienst verabschiedet wurden Klaus Bellingroth, der unter anderem mit der Ehrenabteilung betraut war und durch Eberhard Prinz ersetzt wurde, sowie Ralf Gelhausen, der als stellvertretender Leiter der Feuerwehr fungierte und dessen Nachfolger Gerd Klotz wird.

Nachdem sieben Mitglieder in die Ehrenabteilung, die jetzt 205 Kameraden umfasst, übernommen wurden, fuhr Klotz mit den, im Vergleich zu den Vorjahren, zahlreichen Beförderungen von engagierten Wehrmännern fort, die durch Teilnahme an Lehrgängen oder dem Besuch des Instituts der Feuerwehr in Münster einen höheren Grad erlangten. Weiterhin wies Köster darauf hin, dass die Feuerwehrleute, um diesen hohen Ausbildungsstand zu gewährleisten, ihre Freizeit opfern, da die Ausbildungen laut Jahresübungsplan an Sonntagen stattfinden und zusätzliche Übungen ebenfalls auf freie Wochenenden verteilt werden. Dennoch scheuen die Wehrmänner keineswegs die Fortbildungsmöglichkeiten, nahmen im vergangenen Jahr doch 151 Feuerwehranghörige an Lehrgängen teil.


[Zahlreiche Wehrleute wurden für ihr langjähriges Engagement geehrt.]

Ehrungen

25 Jahre:
Andreas Filip, Rudolf Krüger, Michael Schirp, Jörg Fröseler, Maik Goedermann, Ralf Härtelt, Joachim Henseleit, Dieter Müller, Meiko Theßmann, Oliver Wasser, Markus Weber

35 Jahre:
Frank Canisius, Michael Franken, Frank Alfred Heinzelmann, Dieter Hesselbarth, Dietmar Steinhoff, Martin Strauß, Uwe Goedermann, Dieter Gräfer, Michael Heimann, Frank Hortmann, Frieder Koch, Wolfram Lobscheid, Burkhard Müller, Karl Heinz Richter, Axel Treude, Thomas Wurm

40 Jahre:
Rolf Oberschelp, Alfons Heidrich, Arno Hensel, Karl Heinz Schankin, Burkhard Söhnchen, Kurt-Jürgen Roth, Leo Schorowski

50 Jahre:
Franz Bonczek, Rolf Kessler, Friedhelm Funke von der Ruhr, Paul Lütz, Horst Pickhardt

60 Jahre:
Bernhard Fensterer, Horst Hahn, Günter Stein, Theo Stöhr, August Küster, Gerd Nöckel

Überstellt in die Ehrenabteilung
Manfred Weber, Eberhard Prinz, Ralf Gelhausen, Manfred Fach, Reinhard Karthaus, Detlef Gerlach, Gerd Vogel

Beförderungen

Stadtbrandinspektor: Gerd Klotz, Thomas Wurm

Brandinspektor: Ansgar Pointke
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