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Dachstuhl stand lichterloh in Flammen

ch,mkj; 15. Nov 2009, 13:00 Uhr
Bilder: Martina Hoffmann, Michael Kleinjung --- Auf einer Länge von rund zehn Meter brannte heute Morgen der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses lichterloh.
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Dachstuhl stand lichterloh in Flammen

ch,mkj; 15. Nov 2009, 13:00 Uhr
Gummersbach - In der Seßmarstraße ist am frühen Sonntagmorgen das oberste Stockwerk eines Mehrfamilienhauses in Flammen aufgegangen. 45 Bewohner mussten evakuiert werden. Feuerwehr und DRK im Großeinsatz.

[Die Funken flogen meterhoch durch die Luft, als die Feuerwehr am Einsatzort ankam.]

Schon von weitem war das Ausmaß des Feuers zu erkennen. Als die ersten Fahrzeuge der Feuerwehr Gummersbach an der Seßmarstraße um 3:45 Uhr am heutigen Morgen eintrafen, brannte der linke Teil des Dachstuhls bereits in voller Ausdehnung. Meterhoch züngelten die Flammen und tauchten die Szene in ein schauriges Licht. Für die 66 Kameraden des Löschzuges I, bestehend aus Gummersbach, Niederseßmar und Windhagen, sowie den Einheiten Bernberg und Dümmlinghausen gestaltete sich die Lage zu Beginn unübersichtlich, da nicht klar war, ob sich noch Personen in dem Gebäude befanden.


Umgehend drang ein Trupp unter Atemschutz in die betroffene Wohnung ein und suchte nach möglichen Vermissten, wurde glücklicherweise jedoch nicht fündig. Insgesamt 45 Personen konnten sich nach Angaben des Einsatzleiters Friedhelm Köster noch rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurden im Anschluss von den Helfern des Deutschen Roten Kreuzes betreut. Die zwei zur Sicherheit alarmierten Rettungswagen mussten nicht tätig werden. Die Feuerwehr konzentrierte sich bei den Löscharbeiten auf die Sicherung der übrigen Wohnungen und versuchte ein Ausbreiten der Flammen auf den gesamten Dachstuhl zu verhindern.

[Während den Löscharbeiten verklemmte sich ein Schlauch der Drehleiter und musste ausgetauscht werden.]

Dennoch griff das Feuer zum Teil auch auf Nachbarwohnungen über und richtete dort hohen Schaden an. Das eingesetzte Löschwasser tat sein übriges, sodass wahrscheinlich mehrere Unterkünfte unbewohnbar geworden sind. Während den Rettungsarbeiten hatte die Feuerwehr mit einem eingeklemmten Schlauch auf der Drehleiter zu kämpfen, der beschädigt wurde, sodass diese zunächst wieder heruntergefahren werden. Erst nachdem das betroffene Schlauchstück ausgetauscht wurde, konnte das Wasser wieder fließen. Über die Brandursache kann derzeit noch keine Aussage gemacht werden. Allerdings fanden in der unbewohnten Wohnung, wo das Feuer offenbar ausgebrochen war, noch am Samstag Renovierungsarbeiten statt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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