HANDBALL

Kreispokal-Endspiele: Der Dauerbrenner wird 25 Jahre alt

pn; 30.04.2024, 11:50 Uhr
Archivfoto: Thomas Wirczikowski ---- Im vergangenen Jahr stemmte Tim Hartmann den Pokal für den HC Gelpe/Strombach in die Höhe. In diesem Jahr ist er mit seinem neuen Verein SSV Nümbrecht Außenseiter gegen den Titelverteidiger.
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Kreispokal-Endspiele: Der Dauerbrenner wird 25 Jahre alt

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pn; 30.04.2024, 11:50 Uhr
Oberberg – Gelpe/Strombach will in der Nümbrechter GWN Arena seine beiden Titel verteidigen – Im kleinen HKO-Finale hofft der Kreismeister Marienheide/Müllenbach auf das Double.

Von Peter Notbohm

 

1999 fand erstmals das Mai-Event „Handball-Kreispokal-Finale in der Walbachhalle in Ründeroth statt. Seitdem ist die Veranstaltung aus dem Handball-Kalender kaum wegzudenken. Während der Kreispokal in anderen Kreisen ein kaum beachtetes Nebenprodukt ist, gehört er im Oberbergischen zu den Highlights im Saisonendspurt. In diesem Jahr feiert der Handballkreis Oberberg 25 Jahre Zunft-Kölsch-Cup. „Das Gipfeltreffen der Handballer Oberbergs. Ein echter Dauerbrenner und ein nachhaltiges Erfolgsmodell“, sagt Oberbergs Handballboss Udo Kolpe und freut sich schon auf die drei Endspiele, die am morgigen Mittwoch in der GWN-Arena bereits zum siebten Mal stattfinden werden.

 

„Der sportliche Anreiz des Pokals, die Vorstellung der besten Nachwuchsmannschaften, die Präsentation unserer Handball-Neuigkeiten und ein gutes Rahmenprogramm sind eine Kombination, wie sie besser nicht sein könnte“, ergänzt Kolpe angesichts der guten Zuschauerzahlen der letzten Jahre. Vergangene Saison kamen rund 500 Zuschauer in die Gummersbacher Eugen-Haas-Halle und sahen wie der HC Gelpe/Strombach gleich zwei Titel (Männer und Frauen) holte.

 

Den Auftakt machen in diesem Jahr Kreismeister HSG Marienheide/Müllenbach und der CVJM Waldbröl im Endspiel um den „kleinen“ HKO-Pokal um 13 Uhr. Sie suchen den Nachfolger des letztjährigen Siegers SG Oberbantenberg-Wallefeld, der mit 27:18 klar die Oberhand gegen den SV Frielingsdorf behalten hatte.

 

Weiter geht es um 15 Uhr mit dem Frauen-Endspiel im Volksbank Oberberg-Pokal. Hier kommt es zu einer Neuauflage des letztjährigen Finales zwischen der SG Oberbantenberg-Wallefeld und dem HC Gelpe/Strombach. Damals gewann der Nordrheinligist gegen den Landesligisten deutlich mit 50:14 und ist auch im diesem Jahr haushoher Favorit. „Die Rollen sind klar verteilt. Der HC spielt zwei Ligen höher und ist klarer Favorit. Wir wollen aus einer guten Abwehr heraus konzentrierte, lange Angriffe fahren und versuchen, Gelpe/Strombach so gut es geht zu ärgern“, sagt SG-Trainer Jan Bluhm, dem außer Alissia Herhaus und Julia Kreter der komplette Kader zur Verfügung steht.

 

Auch HC-Trainer Philipp-Jonas Wilhelm, der weiterhin auf ein Dutzend Spielerinnen verzichten muss, weiß um die Favoritenrolle seiner Mannschaft: „Trotzdem wollen wir den Gegner nicht unterschätzen und ernst nehmen.“ Die vielen Ausfälle lässt er jedenfalls nicht als Ausrede gelten und hofft auf ein „gutes und attraktives Handballspiel“: „Für einige Spielerinnen wird es das letzte Spiel werden. Da hoffen wir auf einen erfolgreichen Abschluss. Wir wollen unser Spiel spielen und hoffentlich den Pokal verteidigen.“

 

Um 18 Uhr geht es dann weiter mit dem Highlight des Tages: Der Oberliga-Vizemeister SSV Nümbrecht fordert den Titelverteidiger HC Gelpe/Strombach heraus. Ob das Spiel mehr Spannung verspricht als letztjährige Endspiel, das der Nordrheinligist klar mit 33:23 gegen die HBD Löwen gewann? Nümbrechts Trainer Manuel Seinsche hegt zumindest leise Zweifel: „Wir wollen das Spiel so lange wie möglich offen gestalten, aber mit unserer Personalsituation sind wir krasser Außenseiter.“ Er hofft, dass zumindest Stefan Ufer und Jannik Lang wieder zur Verfügung stehen werden. „Gelpe/Strombach hat eine tolle Mannschaft, aus der Alexandre Brüning und Julian Mayer herausragen. Das müssen wir erst einmal verteidigt bekommen, werden aber alles reinwerfen.“

 

HC-Trainer Markus Murfuni erwartet indessen ein enges Spiel: „Aber wir sind die klassenhöhere Mannschaft und das sollte man auch auf dem Feld sehen.“ Dass Nümbrecht in der Lage ist, sein Team zu ärgern, glaubt er dennoch: „Sie spielen eine wirklich gute Saison und haben in der Liga gezeigt, dass sie das Potenzial haben, auch höher zu spielen. Gewinnen wollen wir am Ende natürlich trotzdem.“ Personell kann er auf denselben Kader wie am Wochenende gegen Borussia Mönchengladbach bauen. Lediglich Malte Meinhardt und der Langzeitverletzte Eldar Starcevic werden fehlen.

 

Gegen 16:30 Uhr werden zwischen dem Frauen- und dem Männer-Endspiel die Meistermannschaften des Handballkreises geehrt.

 

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