WIPPERFüRTH
Schüler wurden viel zu häufig fündig
Wipperfürth – Vom weggeworfenen Zigarettenstummel bis zum kompletten Bügeleisen fanden die Schüler des St. Angela-Gymnasiums eine Menge Unrat bei ihrer diesjährigen Aufräumaktion entlang der Wipper und im Naturschutzgebiet.
Am letzten Schultag vor den Herbstferien hatten sich die Schüler sowie die beiden Lehrerinnen der seit circa zwei Jahren bestehenden Umwelt AG, bestehend aus den sechsten bis achten Klassen sowie der Jahrgangsstufe elf, des St. Angela Gymnasiums Wipperfürth einer dem Naturschutz verbundenen Aufgabe verschrieben. In Zusammenarbeit mit dem NABU Oberberg, Ortsverband Wipperfürth, und der Firma Jokey wurde die Müllsammelaktion im nahen Naturschutzgebiet und entlang der Wipper durchgeführt.
Allen Beteiligten ist wichtig, den Naturschutz weiter in den Fokus der Menschen zu rücken und auf diese Weise Interesse für das Thema zu wecken. In der Schule werde wiederverwertbaren Gütern der Vorrang eingeräumt, hieß es am Freitag. Die Schüler benutzen durchweg Brotdosen, Getränkebehältnisse oder Thermobehälter, die nach Reinigung mehrfach benutzt werden können. 17 Teilnehmer fanden sich zu früher Morgenstunde am Stauweiher in Wipperfürth zusammen, um mit Handschuhen, Greifzangen und vielen Mülltüten bestückt, den achtlos in die Natur entsorgten Müll einzusammeln. Dieser wurde durch den Bauhof Wipperfürth später entsorgt. Michael Schmitz und Klaus Peter Conrady vom NABU zeigten vor Beginn der Sammelaktion ein aufschlussreiches Video, welches beeindruckende Fakten bereithielt.
Parallel zu der Müllsammelaktion wurden neue Nistkästen für Vögel aufgehangen. Der NABU betreut ganzjährig rund 100 solcher Kästen. Die beiden Lehrerinnen Christine Moers-Rusche und Astrid Wegner hatten die Aktion vorbereitet und auch am Freitag betreut. In zwei Gruppen aufgeteilt, arbeiteten die Teams effektiv. Die blauen Müllgefäße, in denen die Fundsachen abgelegt wurden, waren in ihrem früheren Leben gelbe Säcke. Der Grundstoff für diese Behältnisse kann bis zu 500-mal recycelt werden.
[Michael Schmitz vom NABU zeigt den Nistkasten.]
Am Ende der Aktion fanden beide Gruppen wieder zusammen Die große Menge an Müll zeigte auf, wie wichtig ihre Arbeit ist. Von weggeworfenen Bügeleisen, Papier und Verpackung, Glas, Plastik war alles dabei. Viele Zigarettenkippen und zerbrochene Flaschen erschwerten das Einsammeln. Positiv merkten die Teilnehmenden an, dass die heute eingesammelte Menge niedriger war als sonst. „Das liegt“, so Michael Schmitz, daran, „dass in den letzten Jahren kontinuierlich an der Beseitigung des Unrates gearbeitet wurde.“
KOMMENTARE
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Tolle Aktion!! Vielen Dank dafür!
Oberberger , 10.10.2020, 13:52 Uhr2
Die Jugend von heute. Besser als ihr Ruf
Dieter Vossebrecker, 13.10.2020, 14:11 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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