HANDBALL
Heimerfolg gegen den Ex-Trainer
Gummersbach – Der VfL Gummersbach gewinnt gegen den ThSV Eisenach – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Der VfL Gummersbach steuert in seiner ersten Zweitligasaison auf ein erfreuliches Weihnachtsfest zu. Gegen den ThSV Eisenach mit Ex-Trainer Sead Hasanefendic auf der Bank holten die Blau-Weißen vor 3.186 Zuschauern in der SCHWALBE arena den sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen und sind somit weiterhin in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. „Glückwunsch an Gummersbach. Man sieht, dass sich die Mannschaft stabilisiert hat und hat Qualitäten in Angriff, Abwehr und bei den Torhütern“, sagte Hasanefendic.
VfL Gummersbach – ThSV Eisenach 30:25 (16:10).
[Sead Hasanefendic zollte seinem Ex-Verein großen Respekt für die Leistung. ]
In der ersten Halbzeit zeigten die Gäste zunächst wenig Anzeichen einer Auswärtsschwäche und machten dem heimischen VfL das Leben schwer. Alexander Hermann brachte den VfL mit dem ersten Tor des Abends in Führung. Nach dem 2:1 wenig später durch Tobias Schröter holte sich Adrian Wöhler, der zuvor per Siebenmeter zum 1:1 getroffen hatte eine Zeitstrafe ab.
Allerdings konnte der VfL die Überzahl nicht nutzen, stattdessen lagen plötzlich die Gäste mit 2:3 in Führung. Bis zum 6:6 blieb es ein enges Spiel. Erstmals sorgte Alexander Becker per Tempogegenstoß für eine Zwei-Tore-Führung (8:6) und Marvin Sommer erhöhte kurz darauf 9:6. „Die ersten 15 Minuten waren gut von uns, danach haben wir unser Konzept verloren“, so Hasanefendic.
Hasanefendic reagierte mit einer Auszeit, die seine Mannschaft aber auch nicht wieder in die Spur brachte. Gummersbach baute die Führung weiter aus und führte fünf Minuten vor der Halbzeit mit sieben Toren 14:7. Allerdings war auch der VfL nicht fehlerfrei und ließ insgesamt auch einige sehr gute Tormöglichkeiten ungenutzt. Schließlich ging es mit einem 16:10 in die Halbzeit, weil Eisenachs Ante Tokic mit der Pausensirene einen Siebenmeter verwandeln konnte.
[Alexander Weck machte ebenfalls ein starkes Spiel und erzielte sechs Tore.]
„In der ersten Halbzeit haben wir im Angriff die beste Saisonleistung gezeigt und viele gute Entscheidungen getroffen. Die Abwehrarbeit war auch sehr gut. Und auch die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit haben mir gut gefallen“, so Trainer Torge Greve nach dem Spiel
Die zweite Halbzeit eröffneten die Gäste ebenfalls mit einem Treffer, der VfL antwortete per Siebenmeter durch Marvin Sommer. Gummersbach blieb in der Folge spielbestimmend, ohne ans Limit gehen zu müssen. Bei den Gästen schwand mit jeder Minute die Motivation und es schlichen sich immer mehr Fehler im Spielaufbau und im Torabschluss ein. 21:15 nach 40 Spielminuten.
Die VfL-Fans feierten vergnüglich einem souveränen Heimsieg entgegen und bejubelten unter anderem einem gehaltenen Siebenmeter von Matthias Puhle gegen Tokic und einen sehenswerten Treffer von Alexander Becker im Rückwärtsfallen. In der Schlussphase tauschten beide Mannschaften munter Tore aus, sodass es am Ende 30:25 hieß.
[Alexander Hermann verletzte sich an der Schulter. Die genaue Diagnose lag zu Spielschluss noch nicht vor.]
„Mit der Anfangsphase und der zweiten Halbzeit bin ich zufrieden, da habe ich positive Dinge gesehen“, resümierte Hasanefendic. Für den VfL Gummersbach geht es bereits am Mittwoch mit dem nächsten Heimspiel weiter. Greve: „Ich hoffe jetzt, dass wir die Kraft haben und den Schwung mitnehmen, um am Mittwoch hier gegen Hüttenberg die nächsten zwei Punkte einzusammeln.“
Gummersbach: Ivic (7 Paraden), Puhle (4 Paraden); Bozovic (7), Weck (6), Sommer (6/3), Stüber (3), Hermann (2), Dayan (2), Becker (2), Schröter (1), Villgrattner (1)
Eisenach: Karic (6 Paraden), Voncina (4 Paraden); Kikanovic (6), Saul (5), Tokic (4/1), Mürköster (3), Snajder (3), Obranovic (2), Lumbroso (1), Wöhler (1/1)
Schiedsrichter: Steve Heine/Sascha Standke
Zuschauer: 3.186
Siebenmeter: 3/3 – 2/4 (Sommer perfekt – Ivic hält gegen Wöhler, Puhle gegen Tokic)
Zeitstrafen: 2:8 (Stüber – Wöhler (2), Mürköster, Obranovic)
Spielfilm: 1. Hz 1:0, 2:1, 2:3, 4:4, 6:6, 11:6, 14:8, 16:10 2. Hz. 16:11, 18:12, 22:15, 25:19, 30:25.
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KOMMENTARE
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Nach den nächsten beiden Auswärtsspielen in Essen und Hamm wird man sehen, ob der VfL wirklich in dieser Saison ein Aufstiegskandidat ist. In den Spitzenspielen zeigt sich, ob es in dieser Saison klappen kann. Alles andere wäre Träumerei.
reniar, 16.12.2019, 02:51 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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