HANDBALL
Nicht nur zum Sightseeing an die Alster
Gummersbach - Das Greve-Team will die englische Woche mit einem Sieg in Hamburg abschließen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Peter Notbohm
HSV Hamburg – VfL Gummersbach (Freitag, 20 Uhr).
Mit einer Nacht Abstand fand auch Torge Greve seinen Frieden mit dem Remis im Spitzenspiel gegen den HSC Coburg 2000. „Wenn man den Spielverlauf Revue passieren lässt, kann ich mit dem Punkt eigentlich ganz gut leben“, meint der VfL-Coach. Viel Zeit, das packende Duell aufzuarbeiten, bleibt ihm und seiner Mannschaft aber ohnehin nicht – am Freitagabend wartet bereits die nächste schwierige Aufgabe mit dem Auswärtsspiel beim früheren Deutschen Meister, dem HSV Hamburg.
An der Elbe muss und will der Altmeister sich aber wieder von seiner besseren Seite zeigen, um im Aufstiegsrennen weiter Druck auf das Spitzenduo auszuüben. Denn gegen Coburg war zwar nicht alles verkehrt, aber Greve analysiert völlig zu Recht, dass sein Team nach 52 Minuten eigentlich geschlagen am Boden lag und nur mit sehr viel Moral das Unentschieden noch erkämpfte. „Während Coburg über weite Strecken am oberen Level agiert hat, haben wir das nicht. Wir hatten zu viele Ausfälle in unserem Spiel. Auch wenn der Punkt am Ende redlich verdient war.“
Was er von seinen Profis in der Hansestadt einfordert, ist ein kühler Kopf. Das Spiel am Dienstagabend war geprägt von verfrühten und überhasteten Abschlüssen, das dürfe sich in der Alsterdorfer Sporthalle, in welcher der Champions League Sieger von 2013 seine Heimspiele mittlerweile austrägt, nicht wiederholen. „Da müssen wir wieder stabiler sein.“ Aber auch das Gegenstoßspiel kam Greve gegen Coburg zu kurz. Im Duell der beiden konterstärksten Mannschaften der Liga beraubten sich beide Teams einer ihrer stärksten Waffen.
Einstellen müssen sich die Oberberger auf einen jungen, dynamischen Gegner, der den Trouble um den Schöngarth-Abgang nach Flensburg sowie den Torhütertausch zwischen Hamburg und Bietigheim – Aron Edvardsson und Jonas Meier wurden per sofort transferiert – scheinbar verkraftet hat und nach der happigen Niederlage in Dormagen mit den Siegen gegen Elbflorenz und dem überraschenden Punktgewinn in Hamm wieder in der Spur scheint. Gerade der Auftritt des Tabellenneunten beim Gummersbacher Aufstiegskonkurrenten aus Westfalen beeindruckt Greve: „Das war schon sehr souverän. Sie haben sich nie aus der Ruhe bringen lassen.“
Mit Niklas Weller verfügen die Hanseaten zudem über den zweitbesten Torschützen der Zweiten Liga - die Hälfte davon sind allerdings Siebenmeter, sodass Greve dann auch eher vor der gefährlichen Rückraumachse Leif Tissier und Philipp Bauer warnt: „Das sind zwei spielstarke und quirlige Spieler, die eine Abwehrreihe jederzeit durcheinanderwirbeln können.“ Personell wird Gummersbach am Freitagmorgen unverändert in den Norden der Republik reisen. Alexander Hermann, Florian Baumgärtner und Robin Haller fallen weiter aus. Matthias Puhle soll nach seinen Kreislaufproblemen gegen Coburg dagegen wieder im Kader stehen. „Er befindet sich in ärztlicher Untersuchung, aber sein Kreislauf schien wieder stabil zu sein, auch wenn wir das natürlich weiter beobachten werden.“
KOMMENTARE
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Komm Matze, viel Obst und am Freitag ein HSV - Fischbrötchen und Du bist wieder der Alte. Viel Erfolg
Axel, 20.02.2020, 09:35 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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