Gummersbach – Mit einem guten Ergebnis an der Elbe will sich der VfL Gummersbach für die Spiele gegen Göppingen und Bietigheim rüsten - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Bernd Vorländer

SC Magdeburg - VfL Gummersbach (Donnerstag, 23.5, 19 Uhr).

Dreimal sechzig Minuten liegen noch vor den Handballern des VfL Gummersbach. 180 Minuten, die über das Wohl und Wehe in der Beletage des deutschen Handballs entscheiden. Gummersbach oder Bietigheim – das ist für die Blau-Weißen die Kernfrage im Kampf um den Klassenerhalt. Dabei haben die Kreisstädter trotz einer über weite Strecken ernüchternden Saison die besseren Karten. Derzeit liegt man in der Tabelle zwei Punkte besser als der Kontrahent. Um ein Abstiegs-Endspiel in Bietigheim zu verhindern, täte der VfL gut daran, vorher noch zu punkten – wenn Bietigheim dem VfL nicht den Gefallen tut, in den kommenden beiden Spielen keinen Punkt mehr zu holen. Doch darauf kann man sich in der Kreisstadt nicht verlassen. Bleiben also die Spiele in Magdeburg und gegen Göppingen, um frühzeitig für Erleichterung bei Fans und Verantwortlichen zu sorgen.

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Dass in Magdeburg die Trauben für die Equipe von Trainer Torge Greve sehr hoch hängen, muss nicht besonders betont werden. Die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert spielt eine enorm starke Saison und liegt völlig zurecht mit 48:14 auf dem vierten Platz, nur zwei Zähler hinter den Rhein Neckar-Löwen. Also ein echtes Brett für den VfL. Nichtsdestotrotz formuliert VfL-Trainer Torge Greve Ansprüche an den Auftritt seiner Mannschaft an der Elbe. „Wir sind verpflichtet, alles in diese Partie reinzuwerfen und zu investieren, damit wir mit einem guten Gefühl aus der Halle gehen können“, so Greve. Letzteres wäre auch wichtig, bevor es dann in der kommenden Woche im letzten Heimspiel der Saison gegen Göppingen geht. Insbesondere seine Torhüter nimmt Greve ins Gebet. In Magdeburg benötige man eine gute Keeperleistung, jedenfalls eine bessere als zuletzt in Hannover. „Da haben mir Körperspannung wie  Körpersprache gefehlt. Beide sind sehr erfahren, sie müssen vorangehen“, macht Greve eine klare Ansage.

In der Magdeburger GETEC Arena dürfte den Blau-Weißen vor mehr als 6.000 Zuschauern ein heißer Tanz bevorstehen. Der SCM konnte sein vergangenes Auswärtsspiel in Lemgo nur mit Müh und Not und einem mit 13 Toren überragenden Michael Damgaard gewinnen. Gegen den VfL müsse man wieder ein anderes Gesicht zeigen, forderte darauf Trainer Bennet Wiegert. Mit dem starken Rückraum, der Flügelzange Robert Weber und Matthias Musche sowie Zeljko Musa am Kreis sowie dem Gegenstoß als zusätzliche Waffe wird sich der VfL warm anziehen müssen. Viel hänge vom Rückzugsverhalten und der Konzentration ab, weiß VfL-Coach Greve. Leichtsinnsfehler wie noch gegen Hannover wird man sich in Magdeburg nicht erlauben dürfen, will man ein Ergebnis erzielen, das Rückenwind für die beiden letzten Spiele in dieser Spielzeit verspricht.