FUSSBALL
Ein Lebensretter am Fußballplatz
Gummersbach – Am Fußballplatz des SV Frömmersbach wird ein neuer Defibrillator-Standort verwirklicht – Sparkasse Gummersbach und Medi-co consulting spenden dem Verein das Gerät.
Von Peter Notbohm
Jedes Jahr ereignen sich in Deutschland 260.000 Infarkte, den 77.000 Menschen nicht überleben, und jährlich sterben 120.000 Personen durch den „plötzlichen Herztod“. Hilfe könnte in vielen Fällen ein Defibrillator bringen. „Häufig geht es um Sekunden“, weiß Daniel Stahl. Auf Initiative des früheren langjährigen Jugendvorsitzenden des SV Frömmersbach wird nun am Sportplatz des Fußballvereins ein Defibrillator-Standort verwirklicht. Das 1.500 Euro teure Gerät wird durch die Sparkasse Gummersbach und Medi-co consulting zur Verfügung gestellt.
Bei der Übergabe betonte Stahl die Wichtigkeit der Ausbildung von Ersthelfern: „Die wird in allen Lebensbereichen leider immer noch viel zu selten gemacht. Gerade in der Jugend ist das Thema aber sehr wichtig.“ Als Erste-Hilfe-Ausbilder bei Medi-co versuche er das Thema bei möglichst vielen Vereinen zu spielen, damit man überall auf einen Stand kommt. Häufig fehlt Vereinen aber das Geld, um den handlichen Lebensretter zu finanzieren.
Umso dankbarer zeigte sich SV-Jugendleiter Alex Betke, dass Sparkasse und Medi-co sofort ihre Unterstützung zugesagt hatten. Der Verein werde sein Vereinsheim für Weiterbildungen zur Verfügung stellen. Im Verein gebe es bereits Überlegungen entsprechende Schulungen mit dem Erwerb des DFB-Kindertrainerzertifikats zu verbinden. „Je mehr Kinder wissen, was zu tun ist, wenn ihr Mitspieler einmal umfallen sollte, umso besser“, findet Stahl und ergänzt: „Kinder helfen Kinder ist in diesem Zusammenhang ein super Gedanke.“
Zwar hoffe man immer, dass man das Gerät niemals benötigt, es sei aber wichtig, es vor Ort zu haben. Das Gerät soll im Vereinsheim installiert werden und ist damit jedem Ersthelfer am Platz zugänglich. Der Defibrillator sei in seiner Bedienung nahezu selbsterklärend und sehr einfach zu bedienen. Mittels akustischer Führung erklärt es dem Nutzer haargenau, welche Schritte zu tun sind. Eine erste Kurzeinweisung gab es bereits im Rahmen der Übergabe. Die richtige Ausbildung soll noch folgen. „Als Jugendvorstand wollen wir das Thema so breit wie möglich streuen, sodass immer gewährleistet ist, dass jemand am Platz ist, der es bedienen kann“, so Betke.
KOMMENTARE
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Klasse SVF. Wieder mal ein Vorbild für andere Vereine in der Umgebung, gerade im Jugendbereich. Macht weiter so!
S., 22.01.2023, 07:00 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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